Hero Dubai Desert Classic: McIlroy feiert ersten Rolex-Titel

Rory McIlroy sicherte sich bei der Hero Dubai Desert Classic in Dubai den ersten Titel bei einem Rolex-Series-Event und festigte damit seinen Platz an der Spitze in der Weltrangliste.

Nach einem dramatischen Finaltag im Emirates Golf Club gewann Rory McIlroy mit seinem dritten Sieg bei der Hero Dubai Desert Classic seinen ersten Titel in der prestigeträchtigen Rolex Series.

Der Weltranglistenerste aus Nordirland hat bekanntlich einen Lebenslauf, der es mit den größten des Spiels aufnehmen kann: vier Major Championships, vier Harry Vardon Trophies und drei FedEx Cups – jedoch fehlte vor seiner Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch ein Triumph bei einem der höchstdotierten Events der DP World Tour.

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Foto: Ross Kinnaird/Getty Images

Grande Finale

Tausende von Zuschauern strömten am Montag – der Finaltag wurde aufgrund schlechter Wetterverhältnisse zu Beginn der Woche verschoben – in den Emirates Golf Club, um das Geschehen zu verfolgen, und sie wurden nicht enttäuscht, denn sowohl McIlroy als auch der stärkste Konkurrent Patrick Reed zeigten im Laufe des Tages zahlreiche beeindruckende Schläge.

McIlroy startete auf den ersten acht Löchern jeweils mit Par, danach gelangen ihm Birdies auf Bahn 9. und 10. Ein weiteres Birdie folgte auf dem 13. Loch, doch ein Bogey auf der 15 bot dem wiedererstarkten Reed die Gelegenheit, zurückzuschlagen. Doch der Nordirländer behielt die Nerven: an den letzten beiden Löchern spielte er wieder Birdies spielte und krönte sich so zum Champion.

„HIER Zu gewinnen bedeutet mir sehr viel. Es war den ganzen Tag und die ganze Woche über ein Kampf, und ich habe das Gefühl, dass ich die ganze Woche über nicht meine beste Leistung gezeigt habe. aber ich habe mein Spiel einfach so gut gemanagt und wirklich clever gespielt. Ich habe das Gefühl, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt, aber es ist ein toller Start ins Jahr.“

sagt ein jubelnder Rory McIlroy.

Reed, der mit einem Rückstand von vier Schlägen auf McIlroy in die Runde gestartet war, setzte den Weltranglistenersten immer wieder unter Druck. Mit drei Birdies auf den ersten sechs Löchern erwischte er einen starken Start. Ein Eagle auf der 10, gefolgt von einem Birdie, setzte seinen Schwung fort und später übernahm er die Führung nach seinem fünften Birdie des Tages auf der 13. Am 16. Loch verlor er einen Schlag und musste sich trotz eines weiteren Birdies am letzten Loch mit dem zweiten Platz begnügen.

Mit dem 15 Sieg auf der DP World Tour, an dem Ort, an dem er vor 13 Jahren seinen ersten Profi-Sieg errang, konnte der Golf-Superstar zum ersten Mal bei seinem Saisonauftakt gewinnen. Rory ĂĽbertrifft somit seinen Landsmann und Major-Sieger Darren Clarke und ist nun der nordirische Spieler mit den meisten DP World Tour-Siegen.

McIlroy zieht auĂźerdem mit Ernie Els als dreifacher Sieger (1994, 2002 & 2005) im Emirates Golf Club gleich und setzt seine bemerkenswerte Formkurve fort, die ihn in der vergangenen Saison zu neun Top-Ten-Platzierungen in zehn Turnieren fĂĽhrte.

Dicke Luft zwischen McIlroy und Reed

Vor dem Turnier hatte es Aufregung um eine Situation auf der Range zwischen McIlroy und Reed gegeben. Der sonst auf der konkurrierenden LIV Tour aktive Reed wollte den Nordiren mit Handschlag begrĂĽĂźen, doch Rory verweigerte und ignorierte den Amerikaner – ob bewusst oder unbewusst bleibt auch nach einem Handy-Video auf Social Media unklar. Daraufhin warf Patrick Reed genervt ein Tee in Richtung McIlroy und bezeichnete anschlieĂźend die Golf-Nummer-Eins als „kleines Kind“.

The best of the rest

Der Australier Lucas Herbert – der Sieger der Hero Dubai Desert Classic 2020 – wurde mit 16 Schlägen unter Par Dritter, einen Schlag vor dem Engländer Callum Shinkwin und zwei vor dem Franzosen Julien Brun. Thomas Pieters aus Belgien und Ryder-Cup-Ikone Ian Poulter beendeten die Woche bei 13 unter, einen Schlag vor dem schwedischen Duo Marcus Kinhult und Henrik Stenson, dem Engländer Richard Bland, dem Spanier Angel Hidalgo und dem Amerikaner Johannes Veerman.

Aus deutschsprachiger Sicht lieferte der Burgenländer Bernd Wiesberger das beste Ergebnis. Runden von 69, 67, 71 und 72 bescherten dem Österreicher am Ende den geteilten 20. Rang. Zwei Schläge mehr benötigte Maximilian Kieffer (T38) aus Deutschland. Den Cut meisterten ebenfalls Lukas Nemecz (T70), Yannik Paul (T70), Marcel Schneider (T75) und Nicolai von Dellingshausen (T75).


Lukas Medek
Lukas Medek
Lukas Medek ist naturverbundener scratch Golfer, Experte fĂĽr digitale Medien und als waschechter Pinzgauer unser Mann im Westen Ă–sterreichs.

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