Winners of the Week: 21. April 2025

Alle Dramen und Triumphe: Die Profi-Golf-Highlights der Woche, kompakt zusammengefasst von Daniel Dillenburg.

PGA Tour: RBC Heritage

Nur eine Woche nach dem Masters in Augusta stand das nächste Signature Event auf dem Programm. Zwar fehlte Rory McIlroy nach seinem historischen Triumph, doch alle anderen Stars der PGA Tour waren am Start. Umso höher ist der Sieg von Justin Thomas bei der RBC Heritage auf den Harbour Town Golf Links einzuschätzen. Der zweimalige Major-Sieger setzte sich im Stechen gegen seinen Landsmann Andrew Nowak durch und beendete damit eine fast dreijährige Sieglosigkeit.

Thomas und Nowak brachten mit -17 den besten Score ins Clubhaus. Letzterer hatte auf dem letzten regulären Loch die Chance, das Turnier vorzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden. Doch Thomas wurde im Scoringbereich Zeuge, wie Nowak seinen Putt auf der 18 aus knapp drei Metern vorbeischob. In der Verlängerung zeigte Thomas dann seine ganze Klasse. Der 31-Jährige, der zuletzt die PGA Championship 2022 gewonnen hatte, versenkte seinen Putt aus sechs Metern zum Birdie und durfte endlich wieder jubeln.

Thomas erhielt für seinen Comeback-Erfolg ein Preisgeld von 3,6 Millionen US-Dollar. Im FedExCup verbesserte er sich auf Rang zwei, in der Weltrangliste wird er ab Montag auf Platz sechs geführt. Auch in der Ryder-Cup-Wertung hat sich Thomas eine gute Ausgangsposition für seine vierte Teilnahme am Kontinentalvergleich in diesem Jahr verschafft.

„Zumindest hatte ich das Gefühl, dass es das Letzte war, was ich für mein eigenes Wohlbefinden tun musste.“

Justin Thomas

Trotz einer guten Woche in South Carolina ist Sepp Straka im FedExCup am vergangenen Wochenende etwas abgerutscht. Vom zweiten Platz fiel er auf Rang fünf zurück. Mit dem geteilten 13. Platz beim RBC Heritage konnte der Österreicher nach dem verpassten Cut beim Masters dennoch zufrieden sein.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T13 Sepp Straka (AUT)
T32 Stephan Jäger (GER)


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LPGA Tour: JM Eagle LA Championship

In Los Angeles fand die Generalprobe für das erste LPGA-Major des Jahres statt. Für Esther Henseleit verlief sie äußerst zufriedenstellend. Die Silbermedaillengewinnerin von Paris zauberte am Wochenende Runden von 66 und 64 Schlägen auf den Rasen des El Caballero Country Club und spielte sich mit -19 auf den geteilten dritten Platz. Für die 26-Jährige war es die erste Top-Ten-Platzierung in dieser Saison, in der sie nun auf Rang 32 der Gesamtwertung liegt.

„Es hat Spaß gemacht“, resümierte Henseleit. „Ich bin am ersten Tag etwas langsam gestartet, aber nach den ersten Neun am Donnerstag habe ich wirklich gut gespielt. An den letzten beiden Tagen habe ich ein paar Putts gelocht.“ Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen reist Deutschlands Nummer eins nun zur Chevron Championship nach Texas. „Es ist immer schön, gut zu spielen, gerade vor so einer großen Woche wie der nächsten. Ja, man muss einfach am Ball bleiben, weiter an sich arbeiten und hoffentlich nächste Woche gut vorbereitet, ausgeruht und dann bereit für das Turnier sein.“ Henseleit erhielt mehr als 200.000 US-Dollar für ihren geteilten dritten Platz in Los Angeles.

Die imposante Trophäe der LA Championship ging an die Schwedin Ingrid Lindblad (-21). Für die 25-Jährige war es erst der dritte Start als Vollmitglied der LPGA. Als College-Spielerin an der LSU hatte sie sich bereits einen Namen gemacht und 53 Wochen lang die Amateur-Weltrangliste angeführt. „Man sollte nie damit rechnen, dass es nicht klappt“, sagte Lindblad nach einer 68 (-4) im Finale. „Aber offensichtlich haben wir es nach ein paar Versuchen geschafft. Das ist schon verrückt.“ Lindblad kassierte für ihren Erfolg mehr als 550.000 US-Dollar und verbesserte sich im Race to CME Globe auf Rang 14.

Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:

T3 Esther Henseleit (GER)
T72 Polly Mack (GER)

PGA Tour: Corales Puntacana Championship

Noch näher am Titel als Henseleit in Los Angeles war Jeremy Paul (-13) bei der Corales Puntacana Championship, dem Alternativ-Event zum RBC Heritage auf der PGA Tour. Der 31-jährige PGA-Tour-Rookie feierte mit dem geteilten zweiten Platz seine bisher beste Platzierung in seiner noch jungen PGA-Tour-Karriere. Der Zwillingsbruder von DP-World-Tour-Sieger Yannik Paul blieb im Finale even Par und hätte nur ein Birdie mehr gebraucht, um das Playoff mit dem Sieger Garrick Higgo (RSA) zu erreichen. Zur Geschichte gehört auch ein tragischer Einbruch von Joel Dahmen (-13), der seit der ersten Runde in Führung gelegen hatte. An Loch 17 verpasste der US-Amerikaner einen Tap-In zum Par und an der 18 einen weiteren kurzen Putt. Nach einer 76 (+4) im Finale belegte er den geteilten zweiten Platz.

Für den gebürtigen Frankfurter Paul war die Woche in der Dominikanischen Republik eine wichtige Antwort auf zwei verpasste Cuts in Folge. Die starke Leistung wurde mit einem Preisgeld von knapp 250.000 US-Dollar belohnt. Im FedExCup verbesserte er sich auf Rang 91.

Und Paul war nicht der einzige Deutsche, der das Event im Puntacana Resort für sich nutzen konnte. Matti Schmid (-11) kam als geteilter Neunter ebenfalls in die Top Ten. Thomas Rosenmüller (-10) belegte den geteilten 13. Rang.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T2 Jeremy Paul (GER)
T9 Matti Schmid (GER)
T13 Thomas Rosenmüller (GER)

DP World Tour: Volvo China Open

Und die Paul-Zwillinge durften gleich doppelt jubeln. Denn in China feierte Yannik Paul (-12) mit dem dritten Platz sein bisher bestes Saisonergebnis. Bei der China Open spielte er vier konstant gute Runden und war im Finale mitten im Titelkampf. Nach einem Birdie an Loch 11 konnte Paul jedoch keine Schläge mehr gutmachen und kam mit zwei Schlägen Rückstand auf den Sieger Ashun Wu (-14) ins Ziel. Dennoch dürfte der Sieger der Mallorca Golf Open 2022 mit seiner Woche im Enhance Anting GC sehr zufrieden gewesen sein. Im Race to Dubai hat er sich damit auf Rang 69 verbessert.

Für ein weiteres deutsches Top-Ten-Ergebnis sorgte Marcel Schneider (-8). Der 35-Jährige kletterte mit einer 69 (-2) im Finale auf den geteilten zehnten Platz.

Wu gewann zum zweiten Mal nach 2015 seine Heim-Open in Shanghai. Damals war es sein erster Sieg auf der DP World Tour. „Das ist etwas ganz Besonderes, denn vor zehn Jahren habe ich die Volvo China Open in Shanghai gewonnen. Hierher zurückzukommen und wieder zu gewinnen, ist eine tolle Geschichte. Der Triumph am Sonntag war Wus fünfter Titel und wurde mit einem Preisgeld von 381.000 Euro belohnt.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

3. Yannik Paul (GER)
T10 Marcel Schneider (GER)
T22 Jannik de Bruyn (GER)
T43 Bernd Wiesberger (AUT)

Weitere Turniere:

Korn Ferry Tour: Lecom Suncoast Classic
Lakewood National Golf Club, Florida, 16. bis 19. April

Sieger: Neal Shipley (USA)

CUT Jonas Baumgartner (GER)

HotelPlanner Tour: Abu Dhabi Challenge
Al Ain Equestrian, Shooting & Golf Club, VAE, 17. bis 20. April

Sieger: Renato Paratore (ITA)

T18 Jeremy Freiburghaus (SUI)
T24 Freddy Schott (GER)
T29 Maximilian Steinlechner (AUT)

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