Winners of the Week: 24. November 2025

Alle Dramen und Triumphe: Die Profi-Golf-Highlights der Woche, kompakt zusammengefasst von Daniel Dillenburg.

LPGA Tour: CME Group Tour Championship

Jeeno Thitikul hat zum zweiten Mal in Folge die CME Group Tour Championship in Naples, Florida, gewonnen und sich damit erneut den Rekord-Siegerscheck über vier Millionen US-Dollar gesichert. Die aktuelle Nummer eins der Welt dominierte das Turnier mit beeindruckender Konstanz: Nur drei Bogeys in vier Runden, alle Runden in den 60ern und ein Gesamtscore von 26 unter Par.

Die 22-jährige Thailänderin ist erst die zweite Spielerin nach Jin Young Ko, der dieses Double gelingt – jedoch die erste, der dies mit dem erhöhten Preisgeld von vier Millionen Dollar gelingt. Zudem schreibt Thitikul Geschichte, indem sie den seit 2002 von Annika Sorenstam gehaltenen LPGA-Saisonrekord für den niedrigsten Scoringschnitt verbessert.

Mit diesem Sieg sicherte sie sich neben ihrem siebten Karriere-Titel auch gleich mehrere Saison-Auszeichnungen:

  • Rolex Player of the Year
  • Vare Trophy (bester Scoringschnitt)
  • Money Title

Trotz aller Erfolge betonte Thitikul, dass sie sich weiterhin „wie die gleiche Jeeno“ fühle und hart an ihrem Spiel arbeite.

„Mein Leben wird wohl unverändert bleiben. Ich muss den Ball weiterhin auf die gleiche Weise schlagen. Ich muss weiterhin putten und chippen.“

Jeeno Thitikul

Ihre Landsfrau und Freundin Pajaree Anannarukarn wurde mit 22 unter Par Zweite und sorgte gemeinsam mit Thitikul für das zweite thailändische 1-2-Finish in der Geschichte der LPGA. Nelly Korda komplettierte das Podium auf Rang drei.

Die beste Rookie-Leistung gelang Auston Kim, die bei ihrem CME-Debüt den geteilten siebten Platz erreichte.

Esther Henseleit war die einzige deutschsprachige Teilnehmerin im Finale. Sie beendete das Turnier auf dem geteilten 47. Rang und kam damit als 42. des „Race to CME Globe” ins Ziel.

Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:

T47 Esther Henseleit (GER)


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PGA Tour: The RSM Classic

Sami Valimäki hat Golfgeschichte geschrieben. Mit einer abgeklärten Schlussrunde von 66 Schlägen sicherte sich der 25-jährige Finne bei der RSM Classic seinen ersten Titel auf der PGA Tour und krönte damit eine dramatische Finalrunde, die über Sieg und zahlreiche Spielberechtigungen für die kommende Saison entschied. Im traditionsreichen Sea Island Golf Club behielt Valimäki trotz wechselnder Windbedingungen die Ruhe und lieferte eine Leistung ab, die seine mentale Stärke eindrucksvoll unterstrich.

Valimäki, der in den vergangenen beiden Jahren jeweils zweimal knapp am Sieg vorbeigeschrammt war, bewies auf den letzten Löchern große Nervenstärke. Am 16. Grün entschied er sich mutig für den Putter von unterhalb des Grüns und rettete ein wichtiges Par. Kurz darauf lochte er einen 5,5-Meter-Putt, der ihm die entscheidende Stabilität für die Schlussphase gab. Während der Wind drehte und immer stärker auffrischte, blieb der Finne unerschütterlich und brachte die knappe Führung souverän nach Hause.

Während Valimäki seinen historischen Triumph vorbereitete, tobte vor ihm ein intensiver Kampf um die begehrten Top-100-Plätze im FedExCup. Diese sind die einzige Eintrittskarte für die volle Tourkarte in der Saison 2026, in der die Felder deutlich kleiner ausfallen werden. Ricky Castillo spielte eine sensationelle 62er-Runde mit einer 28 auf den ersten neun Löchern und schien sich aus dem Nichts von Rang 135 in die Top 100 gespielt zu haben. Doch nur Minuten später machte Max McGreevy diese Hoffnung zunichte. Mit einem gelochten Birdieputt aus gut neun Metern auf dem letzten Loch katapultierte sich McGreevy auf Platz zwei des Turniers und verdrängte Castillo um weniger als zehn Punkte wieder aus den Top 100.

Auch Lee Hodges verpasste den Sprung in diese Zone nur um Zentimeter. Sein Birdieputt aus drei Metern auf der 18 blieb hauchdünn am Loch hängen, was einen enttäuschenden 101. Platz im FedExCup zur Folge hatte.

An der Spitze setzte Valimäki hingegen seine Erfolgsgeschichte fort. Nach seinem zweiten Platz in Mexiko vor zwei Wochen sicherte er sich nun eine zweijährige PGA-Tour-Exemption und qualifizierte sich gleichzeitig für die ersten beiden Signature Events des Jahres 2026.

„Es war ein langer Weg”, sagte Valimäki nach seinem Sieg. „Es war ein hartes Jahr, obwohl ich teilweise gut gespielt habe. Aber ich habe weitergekämpft und in den letzten Turnieren wieder meinen Rhythmus gefunden. Es fühlt sich unglaublich an.“

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T64 Thomas Rosenmüller (GER)

Asian Tour: PIF Saudi International

Mit einer bemerkenswert reifen Vorstellung hat Josele Ballester seinen ersten großen Sieg als Profi gefeiert und beim PIF Saudi International powered by SoftBank Investment Advisers eindrucksvoll den Durchbruch geschafft. In nur seinem zehnten Turnier im Profibereich setzte sich der 22-Jährige mit einer glänzenden 65er-Finalrunde im Riyadh Golf Club durch und gewann mit drei Schlägen Vorsprung vor dem US-Amerikaner Caleb Surratt. Dieser Triumph unterstreicht das enorme Potenzial des jungen Spaniers, der bereits als Gewinner des US Amateur 2023 große Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.

Ballester startete den Finaltag mit einem Schlag Rückstand auf die Führung, ließ aber früh erkennen, dass er bereit war, die Kontrolle zu übernehmen. Drei Birdies auf den ersten neun Löchern brachten ihn an die Spitze und auch auf den zweiten neun Löchern blieb er nervenstark. Drei weitere Birdies, darunter ein entscheidender Putt auf der 16, verschafften ihm schließlich einen Vorsprung, den er souverän ins Clubhaus brachte. In keiner Phase wirkte er nervös, obwohl er gemeinsam mit den beiden Führenden des Vortags – Surratt und Dean Burmester – unterwegs war.

Sichtlich bewegt sprach der junge Spanier nach seinem größten Karriereerfolg über den emotionalen Moment. Für ihn sei es die Erfüllung eines lang gehegten Traums gewesen, betonte er, aber auch der Lohn harter Arbeit der vergangenen Monate. Seit seinem Einstieg in das Team „Fireballs” von Sergio Garcia in der LIV-Golf-Liga durchlief Ballester eine Lernphase, in der er nicht nur seine spielerischen Qualitäten verbesserte, sondern auch mental gereift ist. Dass er nun in einem starken Teilnehmerfeld seinen ersten Profi-Sieg erzielen konnte, sieht er als Bestätigung dafür, dass er zur Weltspitze vorstoßen kann.

Für Caleb Surratt, der wie im Vorjahr als Zweiter finishte, blieb erneut nur die Rolle des Herausforderers. Der 21-Jährige erwischte mit Bogeys auf den ersten beiden Löchern einen denkbar schlechten Start, kämpfte sich jedoch mit großer Moral zurück. Trotz insgesamt fünf Birdies konnte er Ballester jedoch nicht mehr ernsthaft gefährden. Surratt sprach von einer bitteren Niederlage, zollte dem dominanten Auftritt des Spaniers aber großen Respekt.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T42 Maximilian Rottluff (GER)


Weitere Turniere:

Legends Tour: Vattanac Legends Championship
Vattanac Golf Resort, Kambodscha, 21. bis 23. November

Sieger: David Drysdale (SCO)

T14 Thomas Gögele (GER)

Sunshine Tour: Vodacom Origins of Golf
Pezula Championship Course, Südafrika, 20. bis 23. November

Sieger: Casey Jarvis (RSA)

T49 Alexander Knappe (GER)

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